Geschichte von Stickfink

Im Jahre 1946 gründete Adelinde Gayring ihre Stickerei in der Urachstraße in Stuttgart. Sie war gelernte Stickerin und stickte damals Monogramme und Muster manuell an der Stickmaschine – eine Kunst, die heute wohl kaum noch jemand beherrscht.

Ehemann Heinrich Gayring stieg 1955 in die kleine Firma mit ein. 1962 erfolgte der Umzug in die Friedenaustraße, wo dann gleich mehrere Angestellte arbeiten konnten. Die Neuzeit hatte Einzug gehalten, die Maschinen waren bereits mit Lochkarten bestückt und das Unternehmen war in der Lage, auch ungewöhnliche und sehr interessante Stickvarianten in höheren Stückzahlen zu fertigen.

Bis ins hohe Alter arbeitet Adelinde und Heinrich Gayring tatkräftig in ihrem traditionsreichen Unternehmen. Erst 1994, mit 80 und 86 Jahren, traten sie in den wohlverdienten Ruhestand. Schwiegersohn Anton Fink übernahm die Stickerei und modernisierte sie. Computergesteuerte Stickmaschinen kamen ins Haus, die viel schneller und effektiver arbeiteten. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia Fink hatte er sich in ein völlig neues Metier begeben.

Er sah die Möglichkeit, auch diese Branche zukunftstauglich werden zu lassen.

So erreichte er die komplette Renovierung und der Umzug des Unternehmens 1999 in die Rotenbergstraße schien den Erfolg des Hauses zu belegen.

Im Juli 2021 übernahm dann Michael Eberle die Stickerei Fink in Stuttgart und Anton Fink konnte sich im Alter von 71 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Seit 2025 firmiert Stickfink gemeinsam mit einfach anziehend unter der neuen Marke „EBERLE Corporate Wear“.